Brunnen, Denkmäler und Plastiken in Mainz

[Diese Auflistung bedürfte einer gründlichen Überarbeitung, Erweiterung und Ergänzung/Fortschreibung! ... Sie ist im Wesentlichen entnommen aus: Brunnen Denkmäler und Plastiken in Mainz, Versuch einer Bestandsaufnahme. Hans Jürgen Imiela / Michael Lipp (Hrsg.), Verlag Hermann Schmidt, 1991. Das Bändchen ist in der Anna Seghers Bücherei (nähe Hbf) ausleih-/einsehbar (St-Nr. "Dck BRU")]

 

 

 

2) Grüngürtel

- Denkmal am Fort Josef, Langenbeckstraße / Czernyweg,Aufstellung: 14.Oktober 1934
Roter Sandstein, Höhe: 7 m, Adler: Adam Winter, Terracotta Höhe: ca 1,80 m,
Inschrift: Den im Weltkriege 1914-1918 Gefallenen des Fußartillerie-Regiments General-Feldzeugmeister Brandenburgisches Nr. 3 und seiner Kriegsformationen.
1988 wurde der zwei Jahre zuvor mutwillig zerschlagene Kopf des Adlers Wiederhergestellt.

- Brunnen, in der Parkanlage - Naunynweg
Beton, Höhe: 1,10 m

- Platz des Vodoo, Urologische Klinik / Orthodädische Klinik
Urlula Bertram 1988/89, Ensemble aus mehreren Elementen, Stein/Metall, Höhe: Skulptur 4,40 m, Metallstele: 3,22 m, Stabelemente: 2,95 m

- Zierbrunnen, Erweiterungsbau der Frauenklink
Rudi Scheuermann, Hellgrauer Granit, Höhe: 1,46 m, Länge der Anlage: 6,25 m

- Eruption, Lichthof der Hautklinik,
Karl J. Schwalbach, 1973, Bronze, Höhe: 2.50 m

- Gezeiten, Langenbeckstraße
Karl Bobek, 1972, Bronze, Höhe 2,50 m

- Zahn, Zahnklinik
1984, Muschelkalk, Höhe: 2,70 m, Monogramm KUSI 84

-St. Martin, Fort Stahlberg
Unbekannter Meister vor 1774, Roter Sandstein, Höhe: 3,45 m, die Statue befand sich ehemals auf dem Westchor des Mainzer Domes, dessen Dächer von Franz Ignatz Michael Neumann nach dem Brand 1767 wiederaufgebaut wurde. Im Zusammenhang mit der großen Domwiederherstellung ist 1928 das Original durch die heute auf dem Chor befindliche Kopie ersetzt. Die originale Statue des dazugehörigen Bettlers befindet sich im Domkreuzgang.

- Reiher mit ausgebreiteten Flügeln, Ludwig Schwamb Schule
Philipp Harth, 1950, Bronze, Höhe: 1,20 m

- Gautor,
Im Giebelfeld der Hl. Martin bei der Mantelspende, mit zwei Bettlern. Ursprünglich Teil des 1896 abgebrochenen Gautores im Verband der Befestigung, errichtet unter Erzbischof Johann Philipp von Schönborn; 1962 wiederaufgerichtet; zwischen 1906 und 1933 im Hof des Frauenlob-Gymnasiums. Die originalen Skulpturen befinden sich im Landesmuseum Mainz.

- Tauernde Mutter, Gerichtsmedizinisches Institut, am Pulverturm
Irmgard Biernath, 1981, Bronze, Höhe: 2,20 m

- 88-er Ehrenmal, Drususwall, 1931
Das Denkmal ist in seiner ursprünglichen Gestalt nicht mehr erhalten, da es während des Zweiten Weltkrieges beschädigt wurde. Das betrifft insbesondere die ehemals sich auf dem Sockel befindliche Figur eies Granatwerfers. Die wurde durch die Darstellung eines Stahlhelms auf Eichenkranz ersetzt. Ausführung: Jean Sauer, Sandstein, Höhe: 2,70 m
Inschrifen am Sockel: 1808 1919 Dem Andenken an das 2. Nass. Inf. Reg. Nr. 88 und seiner im Feldzug 1914-1918 Gefallenen. In den Reihen des Regiments und seiner Kriegsformationen starben den Heldentod 127 Offiziere 3934 Unteroffiziere und Mannschaften. Zum Gedenken an die Gefallenen 88er beider Weltkriege.

- Drususstein ("Eichelstein"), Zitadelle
Höhe: 21 m, Ursprüngliche Höhe des Denkmals: ca 30 m, Gußkern des vermutlich als Kenotaph für den um 9 v. Chr. gestorbenen Feldherrn kaiserlichen Prinzel Drusus, errichtet wohl unter Tiberius in den Jahren 4-6 n. Chr.

- Denkmal für das 1. Nassauische Infantrieregiment Nr. 87, Windmühlenstraße / Eisbrubweg
Errichtet 1930, Architekt: Rudolf Schreiner; Bildhauer: Peter Dienstdorf; Höhe: 7,20 m
Inschriften: 1809-1815 Manresa La Belle-Alliance; 1870-1871 Weissenburg Wörth Sedan Paris; 1914-1918 Neufchateau Raucourt Pargny Roye Verdun Somme Aisne Avre Schelde. Im Weltkrieg fielen 127 Offiziere 2122 Unteroffiziere und Mann. Auf den Seitenflächen: Angaben über beteiligte Einheiten, rechts: ArchitektR. Schreiner Bildhauer Dienstdorf

- Peter Cornelius (1824 Mainz 1874), Am Drususwall
Hugo Lederer 1930; Mamor, ursprünglich Standort im Rosengarten

- Reiterstandbild, Wehrbereichskommando 4, Goldgrube / Freiligrathstraße
Heinrich Hemrich 1960, Eisenguß, Höhe: 2,80 m

- Pariser Tor, Pariser Straße
Harald Pombl, Edelstahl, Höhe: 4,70 m, Aufgestellt am 6. August 1990

- Brunnen an der Kartaus, Kartaus
Sandstein, Höhe: 3,90 m; Höhe der Mönchsfigur: 1,38 m
Inschrift: Dieser Wohnhof wurde in den Jahren 1911 und 1912 aus Mitteln des Reiches erbaut. Hier stand das im Jahre 1840erbaute Fort Kartaus, benannt nach dem einst in der Nähe gelegenen Karthäuser Kloster. Nachdem ein kaiserlicher Erlaß von Gibraltar aus am 18. März 1904 die Niederlegung der älteren Stadtbefestigung veranlaßt hatte, fiel im Jahre 1908 mit der Umwallung auch das Fort Kartaus. Zur Erinnerung an die Geschichte dieses Platzes führt der Wohnhof des Namen Kartaus.

- Johannesweg, Schulhof des Theresiagymnasiums
Heinz Hemrich und Herman Volz 1981, Höhe der drei Hauptstücke: 1,25 m bis 1,56 m, Belgischer Granit

 

3) Münchfeld - Mombach - Gonsenheim – Finthen

 

Münchfeld

- Großplastik und Brunnen, Landeszentralbank, Hegelstraße
Wadim Kosmatschof 1889/90, Edelstahl, Großplastik Höhe: 15,5 m, Brunnen Höhe: 4,10 m, Aufstellung 1990

- Mutantenpaar, Landeszentralbank, Hegelstraße
Johannes Metten 1987, Bronze,

- Mainzer Spielplastiken, Symposium im September 1981
Lehrlinge des Ausbildungszenrums der Handwerkskammer Rheinhessen unter der künstlerischen Leitung von Liesel und Johannes Metten, verschiedenfarbiger Sandstein, 10 Objekte

- Stahlbandbrunnen, Süderstfunk Landesstudio Rheinland-Pfalz
Wolf Spitzer 1986, Stahl, Höhe: 8,50m

Mombach

Urkundlich geführt wird Mombach oder Mumbach, ein altes Mannslehen des Erzstifts Mainz, erst seit Beginn des 13. Jahrhunderts. 1315 schenkte Erzbischof Peter von Aspelt die Güter der St.-Gotthardts-Kapelle in Mainz, dann befanden sie sich bis zum Ende des Kurstaates im Besitz des Domkapitels. 1797 im Besitz des Domdepartements Donnersberg bis 1814 französisch, gehörte es ab 1816 zum Großherzogtum Hessen. Eingemeindet am 1. April 1907.

- Mombacher Kreuz, Karlstraße/Kreuzstraße
Erbaut 1814; erneuert 1933; seit 1967 neuer Standort, Sandstein,
Inschrift: Rette Deine Seele Mission 1862 sey gegrüsst oh heiliges Kreuz! und alle die den Weg vorübergehenseien eingedenk des leiden Christi anno 1814. Die Krone Christi kroente unds einstens mit der Krone der Glorie. Die Naegel Christi kroente uns an dein Kreuz Dich nie zu verlassen.

- Platzgestaltung, Grund- und Hauptschule Mainz-Mombach West
Heinz Hemrich Beton, Höhe: 3,50 m

- Hände, Erzberger Straße
Heinrich Hemrich, Beton, Höhe: 2,60 m

Gonsenheim

Im alten Wormsgau gelegen, wird der Ort seit 774 erwähnt. Er hieß Guntzinhain, 1200 Gunsenum und sei dem 17. jahrhundert Gonsenheim. Alter Besitz des Erzastifts Mainz. Eingemeindet am 1. April 1938.

- Napoleonstein, in der Grünalage an der Breiten Straße
Roter Sandstein, Höhe 2,45 m, Der Naoleonstein ist vom Veteranenverein gestiftet worden.
Inschrift: Denkmal der unter den Fahnen Napoleons gefallenen Gonsenheimer, von ihren aus den Feldzügen zurückgekehrten Waffenbrüdern errichtet.

- Denkmal des Ludwigsvereins Gonsenhein, in der Grünanlage an der Breiten Straße
Roter Sandstein, Höhe: 3,50 m
Inschrift: Denkmal des Denkmalvereins. Errichtet am 25. August 1863

Erinnerungsmal des I. Nass. Feldatillerieregiments Nr. 27, in der Grünanlage an der Breiten Straße
Carl Hoffmann 1933, Steinguß, Höhe: 4,00 m, Erinnerungsdenkmal des I. Felatillerieregimemts von Oranien und seiner MajestätKriegsformation
Inschrift: Dem Regiment zur Ehre, den Gefallenen zum Gedächtnis

- Kriegerdenkmal,Gonsenheim, Breite Straße, Ehrenhof 1933
Inschrift an der Rückwand: 1914 Unseren toten Helden 1918 Bronzeplatte: Zum Andenken an die Opfer des Krieges 1870-1871 Denkmal, 1939-1945
Betonwürfel: 1,50m
Inschrift: Sie starben in Gehorsam für unser Volk, 1939-1945
Entwurf und Ausführung Adalbert Ditt, Architekt ; gestiftet 1967 von Generalkonsul Hans Klenk

- Brunnen, Mainzer Straße (vor dem Rathaus)
Heinz Hemrich 1980, Kalksandstein, Höhe: 1,30 m; Aufstellung am 10. Juni 1980

- Maxborn, Heidesheimer Straße
Muschelkalk, Höhe: 2,40 m; gestiftet 1911 von den Eltern des als Kind verstorbenen Max Saalbach, die in unmittelbarer Nähe wohnten.

- Bürgersäule, Kirchstraße
Erwin Scheerer 1975; Bronze, Höhe: 2,50 m
Inschrift: Die Alten und die Jungen verpflichten sich zu tätiger Hilfe füreinander. Gestiftet von Hans Klenk zur Zwölfhundertjahrfeier des Ortes sowie von anderen privaten Stifen

- Kreuzigungsgruppe, Kirchstraße
Sandstein. Höhe: 6,00 m
Inschrift: O crux ave spes unica. O Hl. Kreuz meine einzige Hoffnung sei gegrüßt. Errichtet von der Gemeinde Gonsenheim 1822 Erneuert 1976

- Jacob Goedecker (1882 bis 1957) Pionier der Luftfahrt, Elbestraße
Adalbert Ditt, Bronze, Höhe: 2,20 m
Inschrift: 1909 am "Großen Sand" entsteht das erste Flugzeug mit freitragenden Flügeln. 1910 seine Taube erhebt sich in die Lüfte. 1911 Flugschule in Gonsenheim. 1912 Flugzeugausstellung in Berlin. 1914 Konstruktion von Hubschraubern durch Goedecker.

- Buchstbenspiel, im Schulhof des Gonsbach-Gymnasiums
Heinz Müller-Olm, Beton, Höhe: 4,15 m

- Germania, ehemaliger Standort Mainzer Straße, 1964 entfernt; heutiger Standort ineinem Privatgarten
Entwurf: Wilhelm Lehmann; Guß: A. Castner Berlin; Denkmal für die im Feldzuge 1870-71 gefallenen Gonsenheimer; Grundsteinlegung 15. Juli 1879, errichtet am 27. Juli 1879
Inschriften: Durch Kampf zum Sieg

Finthen

Urkundlich seit 1092 erwähnt, war der Ort sicher bereits in römischer Zeit bewohnt. Er hieß Fundene, 1200 Funtana, 1320 Fontana und 1534 Fynthen. Alter Besitz des Erzstifts. Eingemeindet am 8. Juni 1969.

- Kiegerdenkmal, Kirchgasse, P. Dienstdorf 1939, Sandstein und Beton, Höhe: 12,00 m; Aufstellung 6. Augunst 1939
Inschrift; Deutsches Volk in deinen Händen trägst du Ehre und Freiheit. Bewahret ihr Bürger das Bild der Gefallenen in euren Herzen und setzet in tätigem Leben als Mahnung den Toten ein Denkmal.

- Hessendenkmal, Finthen am Hessendenkmal,
Sandstein und Bruchstein, Höhe 3,50 m
Inschrift: Zur Erinnerung an den Lagerplatz des Ladgrafen Ludwig I. von Hessen bei Rhein in den Monaten Mai, Juni und Juli des Kriegsjahres 1793. Gestiftet von seiner königlichen Hoheit, dem Großherzog Ludwig III. vn Hessen bei Rhein 1858.

- Römerbrunnen, Bürgerhaus
Entwurf: Hansfried Oertel; Beton, Höhe: 5,60 m, 1974

4) Lerchenberg – Drais

Zweites Deutsches Fernsehen
"Das ZDF-Sendezentrum liegt vor den Toren der Stadt auf dem Lerchenberg - zu Fuß wohl zu weit - mit dem Auto oder dem Bus aber gut zu erreichen. Nach anmeldung beim Pförtner kann man in Muße den großen weiten ZDF-Park mit seinen Kunstwerken begehen. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde.

- Raumzeichen,
Otto Herbert Hajek, 1987, Stahl/Beton; Höhe: 8 m

Licht-Wasser-Objekt,
Herrmann Goepfert; Johannes Peter Hölzinger; 1973, Chrom; Höhe: 7 m

- Landmarke
Martin und Brigitte Matschinsky-Denninghoff; 1975, Edelstahl; Höhe; 9 m

-Spiralzeichen
Otto Wiesendonck 1973/74; Bronze, Höhe: 1,80 m

-Rotationen
Ursula Sax 1975, Stahl, Höhe: 3 m

"Die Mainzer Waabe"
E:J:K: Strahl 1974, Stahl; Höhe: 8 m

Platz der Köpfe
Horst Antes 1982/83; Ensembles, bestehend aus einem Tor und fünf Köpfen, Cor-Ten-Stahl; Höhe: je 4,20 m, Aufstellung November 1983

Lerchenberg

- Schützende Hand Brunnen, Lortzigstraße 2
Lilly Schmitt-Lieb 1977; Berufsgenossenschaft; Kupfer/Bronze; Höhe: 4,40 m; Inmitten der in die Höhe strebenden Kupferrohre sind die drei Wappen der Berufsgenossenschaften der Lederindustrie, des Fleischerhandwerks und der Papiermacher eingestellt.

- Sitzendes Wildschwein, Hindemithstraße
Waldemar Grzimek 1958; Bronze; Höhe: 1,30 m

- Stelzenmädchen, im Spielhof des Kindergartens
Theo Graffe` 1971; Bronze, Höhe: 1,80 m

Drais
Im oberen Nahegau gelegen hieß der Ort 1112 Theisa, 1297 Dressen, 1334 Thays, 1497 Theysen. Die älteste Nachricht stammt von 1192; damals kam Drais an das Erzstift Mainz. Ein gemeindet am 8. Juni 1969.

- Wegkreuz, Drais
Roter Sandstein; Höhe: 4,50 m. Errichtet von der Gemeinde Drais im Jahre 1860, erneuert 1955.
Inschrift: Vor einem jähen, unvorhergesehenen Tot bewahre uns o Herr. Zur Zur Erlangung einer glückseligen Sterbestunde.

- Kriegerdenlmal Drais,
Roter Sandstein; Höhe: 3,95 m,
Erste Inschrift: Paris - Oreans - Gravelotte - Metz - Sedan Zur Erinnerung an den Feldzug 1870 - 1871
Zweite Inschrift: Den Opfern der Weltkriege 1914-1918 1939-1945 WER SEINEM VOLKE DIE TREUE HIELT SOLL AUCH IN TREUE NIE VERGESSEN SEIN

- Der Junge mit der Lerche, Dorfplatz
Reinhold Petermann; Aufstellung am 27.Mai 1988; Bronze, Höhe: 1,80 m

5) Zahlbach - Bretzenheim - Marienborn

Zahlbach

Am Ausgang des sogenannten Heiligentales gelegen, war die Ortschaft, urkundlich erstmals 1190 erwähnt, engstens mit Bretzenheim verbunden. Lange im Besitz von Kloster Dahlheim, bis Ende des 18. Jahrhunderts. Durch kaiserliches Dekret vom 23. Mai 1805 mit Mainz vereinigt.

- Symbolische Darstellung einer römischen Wasserleitung, Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Psyatrische Klinik und Poliklinik
Nikolaus Gerhart 1986; Muschelkalk, Höhe: 1,70 m; 5 Teile

- Reste einer römischen Wasserleitung, Klinikm der Johannes Gutenberg-Universität Psychatrische Klinik und Polyklinik Neue Psychatrie
NikollausGerhart 1986; Muschelkalk, Höhe: 1,50 m; 5 Teile

- Stelen, Vor der neuen Psychatrie
Edgar Knoop 1986; Stahl, Höhe: 10 m

- Römersteine,
Überreste von 59 Pfeilern des im letzten Drittel des 1. Jahrhunderts n. Chr. unter Kaiser Verspasian erbauten Äquadukts, welches (bei einer ursprünglichen Gesamtlänge von 8 km) das Quellwasser aus Finthen und Drais über sas Zahlbacher Tal in das Verteilerbassin des Legionslagers leitete. Zu Beginn des Jahres 1990 wurden auf dem Gelände der Universität die Fundamente von 17 weiteren Pfeilern freigelegt.

- Brunnenstube, Zahlbacher Steig
1861, Roter Sandstein und Bronze; Höhe: 4,20
Inschrift: Brunnen-Stube Roemerthal Quellen MDCCCLXI

- Springseilmädchen, Im Spielhof der Kindertagesstätte Zahlbach Bretzenheimer Straße
Theo Graffe`, aufgestellt im Septembe 1971, Bronze; Hohe: 1,70 m

Bretzenheim

Römisch besiedelt, wird der Ort urkundlich in der 2. Hälfte des 8. Jahhunderts villa Britanorum (oder Brettonorum) genannt. seit 775 kommen jedoch schon die Varianten Brizzenheim und Brycenheim vor. Im Jahre 1893 schenkte Kaiser Arnulf den Ort an St. Maximin in Trier. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war das Eigentumsrecht sicher auf das Kloster dalheim übergegangen, welches bis 1797 dauerte. Eingemeindet am 1. Januar 1930.

Ludwigsverein Bretzenheim, Bahnstraße
Roter Sandstein, Höhe: 4,20 m
Inschrift: Zur Erinnerung an die Verstorbenen Mitglieder des Ludwigsvereins zu Bretzenheim. Und den gedienten Mannschaften unter sr. Königlichen Hoheiten Ludwig des I. und II. und dem Herzoge von Hessen und Rhein.

- Bürgerehrenmal, Hinter St. Georg
Wilhelm Merten 1922, Bronze, Höhe Sockel: 2,10 m; Höhe Bronze: 1,30 m
Inschrift: 1014-1918 ZUM EHRENDEN ANDENKEN AN UNSERE IM WELTKRIEG GEFALLENEN ERRICHTET VON DER EINWOHNERSCHAFT DER GEMEINDE BRETZENHEIM

- Vertreibung aus dem Paradies, St. Geortg
Richard Heß, Aufstellung 23.April 1977, Bronze, Höhe: 2,30 m

- Antiphonisches Leid, Lindenallee/Am Milchpfad
Elzbieta Pietras, aufgestellt am 6. Oktober 1989, umgestürzt in der Nacht vom 2./3. April 1990, Neuaufstellung im Hofgarten des Hauses St. Georg.
Schlesisches Mamor, Höhe: 1,42 m

- Säule des Auferstandenen, St. Georg
Richard Hess 1983
Roter Sandstein/Bronze; Höhe Sockel: 2,90 m, Höhe Figur: 1,35 m
Inschrift: "Jesus Christuns ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters" "Wie mich der Vater gesandt hat so sende ich euch"

- Mariensäule und Hochzeitsbrunnen, zwischen St. Georg und Rathaus,
1 Mariensäule von Richard Heß 1989,
Bronze, Höhe der Statue: 1,43 m, Höhe des Sandsteinsockels: 1,64 m
Imschrift: Was er euch sagt, das tut.
2 Hochzeitsbrunnen, die Hochzeit von Kana
Don Liciano Carnessali 1989, Sieben Reliefplatten, Bronze, je 83x59 cm

- Freilpastik, Brezenheim Pflanzenschutzamt,
Egon Lerbeck 1977, Corten-Stahl, Höhe: 4,60 m

- Wegkreuz, Im Tiefenthal
Richard Hess 1983, Zweitguß aus der Folge des Kreuzweges an St. Georg, Gießer: Noack, Berlin, Höhe des Kreuzes: 2,60 m, Relief Bronze: 60x96 cm

Marienborn

Seit 1043 als Brunnen erwähnt, waren spätere Namen Borne 1213 und Born 1336. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts taucht der Name Marienborn auf. Im Besitz der Erzbischöfe von Mainz. Seit 1816 im Großherzogtum Hessen. Eingemeindet am 8. Juni 1969.

- Marienbrunnen (Wandbrunnen), Im Borner Grund 45
Ren. 1851, erneuert 1981, Roter Sandstein, Höhe: 4,10 m
Inschrift: Marienbrunnen, Mittelaterlicher Brunnen, namensbegebend für das Dorf "Born"

- Marienbrunnen, vor St. Stephan
erbaut 1969, gewidmet den Toten beider Wltkriege, Roter Sandstein, Höhe: 4,10 m

- Wegkreut, Gartenstraße 3
Gelber und roter Sandstein, Höhe: 4,50 m
Inschrift: O, heiliges Kreuz, sei uns gegrüßt! Du unsere einzige Hoffnung bist

- Pumpbrunnen
Höhe: 2 m
Inschrift: Wasser ist Leben

 

6) Weisenau - Hechtsheim - Laubenheim - Ebersheim

Weisenau

In römischer Zeit von Rheinschiffern bewohnt, hieß der Ort im Mittelalter Wizenoven bis 1192, Wisenau bis 1260,und Weizenauwe bis 1342. Eigentum der Erzbischöfe von Mainz, seit 1658 beim Erzstift. Seit 1816 beim Großherzogtum hessen. Eingemeindet am 1. Januar 1930.

- Tanzplatz, Karl-Heinz Ostwald, Aufstellung 11. Dezember 1988,
Bronze, Höhe Schiff: 3,40 m; Höhe Figuren: 1,82/1,44 m;

- Grabstein des Blussus, Tanzplatz. Das Original des am 28. Juni 1848 in Weisenau gefundenen Grabsteins befindet sich in der Steinhalle des Landesmuseums.
Höhe: 1,56 m; dargestellt sind der Schiffer Blussus und seine Gemahlin Menimane, ferner entweder der Haussklave Satto oder der Sohn Primus.
Inschriften: Vorderseite: BLVSSVS ATVS (iri f(ilius) nauta) AN(norum) LXXV H(ic) S(itus) E(st) ME(nimanii) Brigio-) NIS F(ilia)AN(norum) ...VXSO VERN(a an(norum)...h(ic)s(itus)e(st)Primus) F(ilius)PARENTTIBVS P(ropietate posit)
Übersetzung: "Blussus, des Atusirus Sohn, Schiffer, 75 Jahre alt, liegt hier. Memimane, des Brigio Tochter,... Jahre alt, seine Gattin, ließ sich (bei Lebzeiten) diesen Grabstein setzen. Satto, der Haussklave,... Jahre alt, ist hier begraben. Primus, ihr Sohn, errichtete den Eltern aus kindlicher Liebe (diesen Stein)"
Rückseite: BLVSSVS ATVSIRI F(ilius) NAVTA AN(norum) LXXV H(ic) S(itus)E(st) MENIMANII BRIGIONIS F(iliaF(ilia)AN(norum)...VXSOR VIVA SIBI FECIT PRIVS F(ilius) PARENTIBVS PRO PIETATE POSIT
Übersetzung: "Blussus, des Atusirus Sohn, Schiffer, 75 Jahre, liegt hier. Menimane, des Brigio Tochter, ...Jahre, seine Gattin, ließ sich (diesen Stein) bei Lebzeiten machen. Primus, ihr Sohn, setzt ihn aus Liebe zu den Eltern.

- Kreuz, Heiligkreuzweg
Inschrift: Im Frühjahr 1849 hat der hiesige Bürger Caspar Heinrich dieses Kreuz errichten lassen und wurde in demselben Jahre auf Kreuzfahrterhöhung eingeweiht.

-Basaltsäulen, vor der handwerkskammer Rheinhessen, Göttelmannstraße
Erwin Mosen 1984, Basalt, Höhe: 2,10 m, 7 Teile

- Kriegerdenkmal, am Friedhof Weisenau/Heiligkreuzweg
J. Koehl, Roter Sandstein, Hohe: 2,50 m
Inschrift: ZUR ERINNERUNG AN DEN FELDZUG 1870-71

- Zylindrische Wasserspielanlage, Altenwohnheim Weisenau Laubenheimer Straße/Paul Gerhardt-Weg
Karl Christian Heuser, Aufstellung im Mai 1977, Betron, Höhe: 2,10 m

- Huldigung an das Quadrat, Friedrich-Ebert Schule,
Elimar Schoormans, Beton, Aluminium, Dallglas, Höhe: linkes Objekt: 2,70m; Relief: 1,20x1,20 m; rechres Objekt: 3,15 m

- Kugelbrunnen, Verwaltungsgebäude der Süddeutschen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft Wilh.-Th.-Römheld-Straße
Geborgenheit gibt Sicherheit, Willy Schmitt-Lieb 1976; Kupfer; Höhe: 5,50 m; Die Wappen auf dem Brunnenrand: Nürnberg, München, Stuttgart, Saarbrücken, Mannheim, Mainz stehen für den Sitz der Bezirksverwaltungen.

-Konstruktive Form, Auf dem Werksgelände der Heidelberger Zementwerke,
Georg Vorhauer 1965, Beton, Höhe: 3,08 m

Laubenheim

Im Wormsgau gelegen, kommt der Name des Ortes schon in Schenkungen an das Kloster Fulda seit dem 8. Jahrhundert vor. Er hieß Nubenheim, später Lubenheim 1185 und seit 1469 Laubenheim. Im Besitz des Erzstifts. Eingemeindet am 8. Juni 1969.

- Röhrenbrunnen, Am Marktplatz
1829, Roter Sandstein, Höhe: 4,50 m

- Brunnen, Schulhof der Grundschule Laubenheim
1967 aufgestellt, Beton, Höhe: 1,30 m, Durchmesser des Beckens: 7,90 m,
Inschrift: Gestiftet von der Portland Zementwerke Heidelberg AG

- Die geteilte Hauptstadt, Berliner Siedlung
Stein, Höhe: 1,25 m
Inschrift: Berliner Siedlung, 1964. In einer Zeit, da freiheit und Selbstbestimmung bedroht waren, benannte der Mainzer Stadtrat diese Wohnsiedlung nach der deutschen Hauptstadt.

Hechtsheim

Im Jahre 808 erhielt das Kloster Fulda einen Platz in Hehhidesheim, im Wormsgau zum Geschenk. Spätere Namen waren: hehedesheim 1100, Herxheim 1262, Hegsheim 1485. Seit 1658 im Besitz des Erzstifts. Eingemeindet am 8.Juni 1969.

- Bürgermal
Erwin Mosen mit Lehrlingen, aufgestellt 1982; Roter Sandstein, Höhe: 2,20 m

- Stele Meister - Lehrling - Geselle, Robert-Koch-Straße (Zusätzlich Gestaltung des gesamten Eingangsbereiches)
Leonard Eder 1978; Fränkischer Muschelkalk; Höhe: 3,65 m

Ebersheim

Der Ort kommt 764 als Eberolfesheim in Schenkungsverzeichnissen an das Kloster Lorsch vor. Spätere Namen waren Ebirisheim 780, Ebirnsheim 1263 und Ebernheim 1404. Seit dem 15. Jahrhundert zu Kurmainz gehörend. Eingemeindet am 8. Juni 1969.

- Kriegerdenkmal 1870/71, Ebersheim Pfarrkirche St. Laurentius
Ausführende: Gebrüder Derker Mainz, Roter Sandstein; Höhe: ca. 4,50 m
Inschrift: Zur Erinnerung an den Feldzug 1870-71 Gott schütze uns am Tage des Kampfes (Psalm 139)

- Kriegerdenkmal
Relief; Carl Hoffmann, Roter Sandstein
Inschrift: 1914-1918 Unseren Helden 1938-1945

- Römische Villa Rustica, Ebersheim
Roter Sandstein; Höhe: 4 m
Inschrift: Römische Villa Rustica. Fränkische Siedlung. 1500 Ebersheim. Erstellt im Jubiläumsjahr 1964.

- Weinbrunnen, Römerstraße/Neugasse
Werner Weisenborn, Einweihung am 14. September 1980 bei gleichzeitigem 1. Ebersheimer Brunnenfest. Gestiftet von Dominik Worf.

7) Hauptfriedhof

Im Jahre 1803 wurden alle innerstädtischen Friedhöfe durch die französische Departementverwaltung geschlossen. Als neue Anlage diente das Areal um die ehemalige Areuskapelle an der Landstraße nach Bingen. Das Gelände erfuhr erheblich Erweiterung 1848 und 1856.

- Steinernes Kreuz
Dieses Kreuz wurde errichtet von den beiden hiedigen Eheleuten Nikolaus Raufenbarth und Katharina, geb. Zöllner, im Jahre 1815 zwischen Feld 9 und 15. Höhe: 5,20 m.
Inschrift: O Sancra Crux, Spes unica mea.

- 1848ger Preussendenkmal, Feld 12
Buntsandstein, Höhe: 3,20 m
Inschrift: Dem Andenken an die an 21. Mai 1848 in Mainz getöteten Kameraden von ihren Waffengefährten.
Die Ursprünglich "gemordeten" lautende Zeile wurde wiederholt weggemeißelt. Auf den übrigen Seiten des Sockels finden sich die Namen der Gefallenen.

- Denkmal zum Gedächtnis an die Explosion des Pulverturms, Hauptfriedhof Feld 12
Errichtet am 14.Mai 1858 aus Steinblöcken, die zumeist infolge der Explosion auf den Friedhof geschleudert waren. Höhe: 2,20 m
Inschrift: Erschlagen in der Ausübung ihres Dienstes bei der Pulver-Explosion am 18. November 1857; dazu die Namen der Getöteten.

- Ehrenfriedhof für die Französischen, österischen und deutschen Soldaten, Feld 6
Entwurf: Ludwig Lipp; Einweihung 30. Oktober 1909

- Das Sog. kleinere Franzosendenkmal; Das Denkmal steht auf dem Grab von etwa 700 französischen Kriegern.
Buntsandstein, Höhe: 2,50 m
Inschrift: Erige` par leur compatriotes. Rückseite: A la me`moire des soldats francais a` Mayence 1870-1871 . Et nunc meliorem patriam appetunt.

- Denkmal der östereichischen Soldaten
Granit; Höhe: 3,10 m
Inschrift: Ruhestätte der in den Jahren 1814-1866 hier verstorbenen Soldaten der K.K. Östereichischen Armee. Errichtet von der Stadt Mainz.

- Denkmal der deutschen Soldaten
Granit, Höhe: 4,50 m; Im Jahre 1909 wurden neben die 1906 in den Ehrenfriedhof umgebetteten Gebeine der französischen Soldaten die Überreste von etwa 1700 östereichischen und 170 deutschen Soldaten hierher übertragen.
Inschrift: Den in den Jahren 1870-1871 hier verstorbenen deutschen Soldaten - Die Stadt Mainz -

- Das Deutsche Kriegerdenkmal, zwischen Feld 5 und 6
Entwurf: Eduard Kreyssig; Höhe: 3,70 m; Das Denkmal wird gekrönt von einem Bronzeabguß des Löwen, den Christian Daniel Rauch 1824-34 für das Grabmal Scharnhorsts auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin geschaffen hatte.
Inschrift: Aus eroberten Kanonen, von Kaiser Wilhelm gegeben, errichteten Bürgerschaft und Garnison den zu Mainz infolge des Feldzuges verstorbenen Kriegern dieses Denkmal. Ferner die Namen der hier bestatteten 170 Soldaten.

- Das Hessische Kriegerdenkmal, zwischen Feld 41 und 42
Entwurf: E. Marx; Obelisk aus grauem Sandstein; Höhe: ca. 10,20 m
Inschrift: Der Veteranenverein Siegerkranz seinen Kameraden. Namen der Schlachten, an denen die Hessische Division 1870-1871 teilgenommen hat, sowie die Gefallenen.

- Denkmal für P. Alphons Neyssen
Sandstein; Höhe: ca. 3 m;
Inschriften: O Ihr alle, die ihr vorübergeht am Wege, habet Acht und schauet, ob ein Schmerz gleich ist meinem Schmerze. Jerem. Klage 1,12. Zum Andenken an P. Alphons Neyssen O. C. geb. (?) April 1838, gest. 18.Jan. 1895. Errichtet von seinen Freunden. (Die untere Inschrift ist nur noch teilweise leserlich.) Auf dem Denkmal des Kapuziner-Quardians befindet sich eine verkleinerte Kopie der Marienklage von Wilhelm Achtermann, 1853-59, die sich bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg im Dom zu Münster/Westfalen befand.

- Das sog. Größere Franzosendenkmal, Feld 3
Buntsandstein; Höhe: 5,50 m; Das Denkmal steht auf dem Grab von 200 französischen Kriegern
Inschrift:

- Veteranendenkmal, zwischen Feld 15 und 21
Jeseph Franz Scholl; 1834; Grauer Sandstein; Höhe: 5 m;
Inschriften: Den unter Napoleons Fahnen gefallenen Mainzern weihen dieses Denkmal 1834 ihre heimgekehrten Kriegskameraden. Errichtet unter dem Bürgermeisteramte von Stephan Metz Mitglied der Mainzer Veteranen. Übernommen durch die Stadt Mainz unter dem Bürgermeisteramte von Dr. Heinrich Gassner in Jahre 1897. Requiem Aeternam Dona Eis Domine Et Lux Perpetua Luceat Eis. Dazu 20 Namen von Veteranen. Erneuert 1869 anläßlich der Einhundertjahrfeier von Napoleons Geburtstag.

- Prinz Holstein Denkmal, zwischen Feld 27 und 30
Entwurf: Eduard Kreyssing; 1872, Bildnismedaillon und Adler: Heinrich Barth; Sandstein; Höhe: ca. 6.65 m;
Inschrift: Die Stadt Mainz dem Ehrenbürger Prinz Holstein 1872 Prinz Heinrich Karl Woldemar zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, gest. am 20. Jan. 1871, war Gouverneur der Festung Mainz. Der architektonische Aufbau ist am sog. im Juliermonument von Saint-Remy(Provence) orientiert.

- Französischer Garnisonsfriedhof, Kriegerdenkmal
Bildhauer: Louis H. Nicot; Architekt: A. Bollore; Figur von 1925; Roter Sandstein; Höhe: 14 m
Inschrift:

- Gedächtnishalle, Trauernder, Feld 65
Hugo Lederer 1926 bis 1928; Stein; Höhe der Figur: 2,10 m,

8) Universität

- PHOENIX, Emy Roeder, 1959/60, Haus des Kunstgeschichtlichen Instituts (Binger Straße 26), Bronze, Höhe: 2,38 m.
Inschrift: " Sed De Suo Resurgit Rogo "

- JOHANNES GUTENBERG, Forum Universitatis, Stein, Höhe: 2,50 m, Ursprünglicher Aufstellungsort: Hof des Hauses "Zum Jungen", Am Franziskanerplätzchen.

- KRANICHE, Emy Roeder, 1962, Institut für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Bronze, Höhe: 1,0 m.

- KOPF, Wadim Kosmatschof, 1983, Alte Mensa, Eisen, Höhe: 3,40 m.

- DISKUSSION, Inge Blum, 1964, Universitätsbibliothek, Beton, 6 x 14,80 m.

- MANN MIT PFERD, Reinhold Petermann, 1968, Philosophicum, Bronze, Höhe: 2,70 m.

- SCHWINGUNGEN, Reinhold Petermann, 1975, Institut für Polymerchemie, Polyester. Drei Objekte, Höhe: 2,33 m + 2,47 m + 4,05 m.

- FINISH, Gustav Nonnenmacher, 1966, Fachbereich Sport, Bronze, Höhe: 2,0 m.

- HAMMERWERFER, Otto Kallenbach, 1972, Fachbereich Sport, Bronze, Höhe: 2,0 m.

- BRUNNENANLAGE IM INNENHOF DES STUDENTENHAUSES, Hans Auras, 1988, Studentenhaus, Aluminium / Beton, Höhe: 2,10 m.

- ZWEI ZUM FLUG ANSETZENDE SCHWÄNE, Hubert Fridberg, Institut für Kernchemie, Bronze, Höhe: 0,80 m.

- SONNENUHR, Inge Blum, 1965, Institut für Genetik und Biochemie, Bronze, Höhe: 2,50 m.

- SKULPTUR, Erich Reusch, 1988/89, zwischen der neuen Mensa und dem Institut für Physik, Stahl, Ausdehnung der Gesamtanlage: 200 m, Länge der Dreiecksform: 15 m, Höhe des Rohres: 9 m.

- ZEICHEN FÜR MAX PLANCK, Ursula Bertram, 1988/89, Max - Planck - Institut für Polymerforschung, Stahl, Eisen, Farbe, mehrere Elemente mit unterschiedlichen Maßen.

9) Rechtsrheinische Vororte

Kastel: Im Jahre 10 v. Chr. ließ Drusus zum Schutz des Castrum Moguntiacum auf der gegenüberliegenden Rheinseite ein Castellum gegen die Chatten errichten. Wenig später erfolgte der Bau einer Brücke. Seit etwa 150 n. Chr. entstand eine bürgerliche Niederlassung, vicus novus, später civitas Mattiacorum genannt. Nach der Zerstörung während der Völkerwanderungszeit stammt die erste urkundliche Nachricht über eine neue Ansiedlung von 757. Der Ort kam Ende des 10. Jahrhunderts an das Erzbistum Mainz, wo er bis zum Ende des Kurstaates blieb. 1792-93 französisch besetzt, dann im Besitz des Fürsten von Nassau - Usingen, der es 1806 an Frankreich abtrat. Seit 1814 Stadt im Kreise Mainz, eingemeindet am 1. April 1908. Seit 1945, im Zusammenhang der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen, zu Hessen gehörend.

- MASKENBRUNNEN, 1911, Im Schulhof der Stresemann - Schule am Ludwigplatz, Steinguß, Höhe: 2,50 m.

- MARIE JUCHACZ, Marie - Juchacz - Straße, Naturstein und Bronze, Höhe: 1,0 m.

- EHEPAAR MIT KIND, vor dem Bürgerhaus, Steinguß, Höhe: 5,40 m.

Amöneburg: Weiler im Kreise Mainz, zu Kastel gehörend, entstand als Ansiedlung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nach dem Bau einer Glashütte. Das Gebiet hieß 1487 Heimersburg, später Hamelsburg und Amelsburg. Der Name Amöneburg tauchte 1844 mit der Neuvermessung der Gemarkung Kastel auf. Eingemeindet wie Kastel am 1. April 1908 und seit 1945 zu Hessen gehörend.

- KRIEGERDENKMAL, F. Wodo - Lowitz, Kalksandstein/Steinguß Höhe: 1,90 m.
Inschrift Relief: " Den Opfern des Krieges und der Gewalt."
Inschrift Skulptur: " Der Turnverein Amöneburg seinen im Krieg 1914 - 1918 gefallenen Mitgliedern."

- SITZENDE, Biebricher Straße/Ecke Dyckerhoffstraße, Steinguß, Höhe: 2,0 m.

Kostheim: Nach der Völkerwanderungszeit im Königssunderagau gelegen, hieß die Ortschaft 795 Coffinstein, 1217 Costheim. Karl der Große soll 795 westlich der heutigen Ansiedlung eine Reichsversammlung abgehalten haben. Nach längeren Streitigkeiten zwischen dem Stephansstift in Mainz und der Familie von Eppstein wurden im August 1528 alle Rechte an Erzbischof Albrecht von Brandenburg verkauft. Im Besitz von Kurmainz verlief die weitere Geschichte wie diejenige von Kastel. Eingemeindet am 1. Januar 1913. Seit 1945 zu Hessen gehörend.

- BARBAROSSADENKMAL, Erwin Mosen, 1984, Kostheim, Roter Sandstein, Höhe: 2 m.
Inschrift: " Pfingsten 1184 - 1984. Zum 800 Jährigen Jubiläum des Mainzer Reichsfestes Kaiser Friedrich Barbarossa auf der Maaraue."
Hergestellt von Lehrlingen des Hechtsheimer Ausbildungszentrums der Handwerkskammer unter der Anleitung von Erwin Mosen, nach dem Entwurf von Thomas Dittberger aus Oxenhausen. Einweihung: 27. Mai 1986.

- SONNENUHR, Erwin Wenzler, 1980, Kostheimer Maaraue, Sandstein, Höhe: 1,70 m.

- WEINBRUNNEN, Erwin Mosen, 1989, Am Mainufer/Ecke Maaraustraße, Roter Sandstein, Höhe: 2,50 m.

- KRIEGERDENKMAL, am Mainufer, Granit, Höhe: 4,50 m.
Inschrift: " Gewidmet von der Gemeinde Kostheim, ihren tapferen Kriegern 1866/1870-1871."

- BRUNNEN, 1942, Am Wiener Platz, Roter Sandstein, Höhe: 6,0 m.

10) Stadtpark

Die " Neue Anlage " umfaßt das Gelände, auf dem sich das Kurfürstliche Lustschloß Favorite und das Karthäuserkloster befunden haben. Die Architekturen wurden 1793 zerstört. Im Jahre 1816 gelang es der Stadt, den Grundbesitz zu erwerben. 1819 bis 1820 wurden auf dem Terrain die Gartenanlagen abgesteckt und nach den Plänen von Peter Wolf ausgeführt. Einschneidende Veränderungen brachte der Bau der Eisenbahn 1853, 1862, 1888 und 1932.

- SCHÜTZENBRUNNEN, Zur Erinnerung an das XI. Deutsche Bundesschießen im Juni 1894. Entwurf: Architekt: Conrad Sutter; Bildhauer: Eduard Hermann Schmahl; Steinmetzmeister: Nikolaus Lipp und Kehrmann, Sandstein und Granit, Höhe: 7 m.
Inschrift: " Zur Erinnerung an das XI. Deutsche Bundesschießen Mainz 1894.

- FLUSSGOTT (RHEIN?), Anfang 18. Jahrhundert, Sandstein, Höhe: 1,55 m. Aus dem Park des ehemaligen Kurfürstlichen Lustschlosses Favorite, wiedergefunden 1862 bei Grabungsarbeiten für die Eisenbahnanlage.

- HERKULES, Anfang 18. Jahrhundert, Sandstein, Höhe: 2,60 m. Aus dem Park des ehemaligen Kurfürstlichen Lustschlosses Favorite, wiedergefunden 1862 bei Grabungsarbeiten für die Eisenbahnanlage.

- TRITON, Heinrich Barth, Steinguß, Höhe: 3,50 m. Die Originalfigur wurde 1862 zur Eröffnung der Blumenausstellung in der Fruchthalle auf dem Gelände des 1793 zerstörten Dominikanerklosters errichtet, anschließend von Mainzer Bürgern aufgekauft und neben dem Theater an der Fuststraße als Brunnen aufgestellt. Die Figur wurde in den 30er Jahren entfernt. Die vorhandene Kopie befindet sich als Stiftung der Erbengemeinschaft Barth seit 1971 im Stadtpark.

Rosengarten: Angelegt anläßlich der Jahrtausendfeier der Rheinlande, 1925.

- MÄDCHEN MIT KATZE, Ulrich Conrad, 1951, Kunststein, Höhe: 1,35 m.

- LESENDES MÄDCHEN, Luzia Schmitz, 1951, Rosengarten, Kunststein, Höhe: 1,15 m.

Die Bildwerke entstanden aufgrund eines Ideenwettbewerbs im Wintersemester 1950/51 unter den Schülern von Heinz Müller - Olm; an der Abschlußkorrektur nahm Emy Roeder teil; über die Tonplastiken wurden Negativformen gefertigt, die später mit einer Mischung aus gemahlenem Kunststein mit Zementanteilen und etwas gelber Farbe ausgestampft wurden. In die 3 bis 4 cm starke, angetragene Schicht wurde der Kern aus gröberem Beton gefüllt. Nach etwa drei Tagen ist die
Negativform zerschlagen und die Oberfläche des herausgekommenen Positivs nachgearbeitet worden. Im Sommer 1951 waren die Plastiken fertig und aufgestellt. Zu dem Ensemble gehörte ursprünglich noch:

- DIE VIER ELEMENTE, Reinhold Petermann, diese Standfiguren sind in der Nacht von 9. zum 10. Februar 1958 mutwillig umgestürzt worden; die Fragmente sind entfernt.

- DIE JAHRESZEITEN FRÜHLING, SOMMER, HERBST, WINTER, Steinguß, Höhe: je 1,20 m. Das Ensemble entstand vermutlich in den späten 20er Jahren.

- FRATZENBRUNNEN, Steinguß, Beckengröße: 5,10 x 8,10 m.

- PETER WOLF, (1770 Mainz 1833), Marmor, Höhe: 0,54 m.
Inschrift: " Peter Wolf, dem Ordner dieser Anlage, von seinen Freunden."
Aufgestellt am 5. Mai 1838. Das Denkmal befindet sich nicht an der ursprünglichen Stelle; es wurde 1894, 1932 und in den 70er Jahren versetzt.

- DORNAUSZIEHER, Philipp Modrow, Palmenhaus, Marmor, Höhe: 0,84 m, Schenkung aus dem Familienbesitz Luiai von Rautenkranz und Konsul Ernesto Schneider. Ursprünglicher Standort im Grüngürtel am St.- Vincenz - Krankenhaus. 1974 und 1975 mutwillig beschädigt.

- ESEL, Philipp Harth, Bronze, 1964/65, Höhe: 1,25 m. Aufstellung am 23. Oktober 1975.

- VOGELBRUNNEN, Bernhard Hoetger, 1914, verschwunden nach 1933. Ursprünglich, in anderer Anordnung, im Vorgarten eines Privathauses in der Neustadt.

11) Rheinufer

- DIE SIEBEN KURFÜRSTEN, Adenauerufer, Beton, Höhe des Reliefs: je 1,95m.
Inschrift: " Mainzer Kurfürstenzyklus, Zinnenfiguren des ehemaligen Kaufhauses am Brand mit Darstellungen der sieben Kurfürsten und des deutschen Königs - frühes 14. Jahrhundert, von links nach rechts: König Ludwig der Bayer, Erzbischof von Mainz, Erzbischof von Köln, Erzbischof von Trier, König von Böhmen, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Markgraf von Brandenburg."

Die Originale der Zinnenfiguren befinden sich im Mittelrheinischen Landesmuseum. Die Nachbildungen wurden im Auftrag der Stadt Mainz von Bildhauer
Theo Ignaz Graffe´ 1970-74 angefertigt.

RICHARD - WAGNER - DENKMAL, Fritz Wotruba, 1970, Adenauerufer, Bronze, Höhe: 3,40 m.
Inschrift: " Dem Genius Richard Wagner von seinem Mainzer Verlag B. Schott`s Söhne, Auftrag 1968, gestiftet 1970 aus Anlaß des 200jährigen Bestehens des Verlages B. Schott`s Söhne."
Aufstellung am 12. Juni 1970.

- SCHLÜSSEL DES STUNDENSCHLÄGERS, Hans Arp, 1962, Rathausplatz, Bronze, Höhe: 4,16 m, Achtfache Vergrößerung des Originals: " Clef de Jaquemart."
Inschrift: " Geschenk der Landesregierung Rheinland - Pfalz an die Stadt Mainz 1974." Aufstellung: 18. Dezember 1974.

- LEBENSKRAFT, Andreu Alfaro, 1982, Rathausterrasse, Aluminium, Höhe: 7 m, Aufstellung: 9. September 1982.

- ZIRKULATION IM RAUM II, Vojin Bakic´, 1974, Adenauerufer, Edelstahl, Höhe: 3 m. Die Ringe sollen die Städtepartnerschaften zwischen Mainz und Zagreb darstellen.

- FISCHTORBRUNNEN, Entwurf: Regierungsbaumeister Rudolf Schreiner, Plastiken: Peter Dienstdorf, 1930, Fischtorplatz, Muschelkalk und Bronze, Beckengröße: 14 x 5 m.
Inschrift: " Zum Schmucke der Vaterstadt errichtete diesen Brunnen der Verschönerungsverein Mainz im Befreiungsjahr 1930."

- EHRENMAL FÜR DEN KREUZER " MAINZ ", Carl Hoffmann, 1939, Adenauerufer, Sandstein, Höhe: 11,50 m.
Inschrift an der Nordseite: " Zum ewigen Gedenken an den heldenhaften " Kreuzer Mainz " Patenschiff unserer Stadt am 28. August 1914 mit wehender Flagge ehrenvoll vor dem Feind im Seegefecht vor Helgoland gesunken. 163 Kameraden starben hierbei den Heldentod, Kommandant Kapitän zur See Wilh. Paschen. Gleichzeitig sanken die Kreuzer Ariadne und Torp - Boot V 187."
Südseite: Reliefdarstellung des Kreuzers mit Signatur C. Hoffmann.
Inschrift am Sockel: " Seefahrt ist Not."
Aufstellung am 26. August 1939.

- MAHNMAL DES DEUTSCHEN OSTENS, 1961, Entwurf: Baurat Albert Karl Spelthahn, Ausführung: Paul Sauer, Fischtorplatz, Stein, Höhe: 3,44 m.
Inschrift: " Deutschland ist unteilbar."
Auf der Schmalseite befinden sich die Namen von mittel- und ostdeutschen Städten. Aufstellung am 16. Juni 1961. Das Denkmal befindet sich an der Stelle der ehemaligen Stresemann - Gedächtnishalle.

- STRESEMANN - EHRENMAL, 1930/31, Fischtorplatz, Architekten: Ad. J. Freitag und Carl Johann Hensel, Außenbau Muschelkalk, Innenraum Marmor.
Zu Ostern 1930 erfolgte ein Aufruf in den deutschen Zeitungen zur Errichtung des Ehrenmals; die Reichsregierung hatte zuvor gebeten zu warten, bis der Young - Plan angenommen war; am 5. Juli 1930 wurde der Grundstein gelegt; am 26. Februar 1931 beschloß der Arbeitsausschuß mit dem Bau zu beginnen; die Einweihung erfolgte am 5. Juli 1931.
Inschriften: " Dem Andenken Gustav Stresemanns. Der Freiheit der Rheinlande. Der Größe des deutschen Vaterlandes. Errichtet von dem dankbaren deutschen Volke 1930/31."
Bildhauerarbeiten am Außenbau: Carl Hoffmann, Bildnisbüste von G. Stresemann: Ludwig Lipp. Im Innenraum befanden sich die Wappen von Mainz und Berlin sowie der Länder, die durch die Besetzung betroffen gewesen waren. Abgerissen 1935.

- STÜRZENDE FIGUR, Wilhelm Loth, 1961, Stresemannufer, Bronze, Höhe: 1,60 m, Aufstellung am 12. Mai 1971.

- E 21, Hans Nagel, 1961, Stresemannufer, Edelstahl, Höhe: 2 m.

- ACIX - DOPPELBOGEN, Friedrich Gräsel, 1967, Stresemannufer, Asbestzement, Höhe: 1, 80 m.

- STELE, Gerlinde Beck, 1968/69, Stresemannufer, Stahl, Höhe: 2,30 m.

- FEUERVOGEL, Karl - Heinz Krause, 1970, Stresemannufer, Bronze, Höhe: 1,60 m. Aufstellung am 8. Juni 1970.

- HOMMAGE A`GUTENBERG, Wulf Kirschner, 1988, Stresemannufer, Stahl, Höhe: 3 m. Aufstellung am 29. September 1988.

- TIGER, Philipp Harth, 1936, Stresemannufer, Bronze, Höhe: 1,20 m. Aufstellung am 13. November 1969.

- STEHENDE TRIPOLITANERIN, Emy Roeder, 1967, Stresemannufer, Bronze, Höhe: 2,03 m, Aufstellung am 30. Januar 1970.

12) Bleichenviertel und Neustadt

- NEUER BRUNNEN (Schönbrunn), 1726 Franz Matthias Hirnle, errichtet durch Kurfürst Lothar Franz von Schönborn im Zusammenhang der 1724 bis 1728 gebauten Wasserleitung für die Versorgung des Wohngebietes der drei Bleichen.
Die beiden Flußgötter, Rhein und Main, saßen ursprünglich parallel zur Großen Bleiche. Anstelle der Löwen befanden sich zwei Nymphen. Der Obelisk war ursprünglich mit einem vergoldeten Kurhut bekrönt.
Die Reliefs der Seiten zeigen: Symbole der guten Staatsführung, der Künste und Wissenschaften, des Krieges sowie des Handels und der Schiffahrt. Nach dem 29. Mai 1798 ließen die Franzosen den Kurhut entfernen; das Wappen des Kurfürsten wurde abgeschlagen, an den Seiten wurden vier Inschrifttafeln angebracht; sie sind anläßlich des Besuches Napoleons 1806 wieder abgenommen und durch eine Marmortafel ersetzt, in der des Ereignisses gedacht wurde; sie verschwand 1814.
Bei einer Restauration von 1828 traten an die Stelle der Nymphen zwei Löwen von Joseph Scholl; eine weitere Renovierung fand 1877 statt, wobei der Text der ursprünglichen Widmungstafel wieder angebracht wurde; Flußgötter und Löwen wechselten die Plätze.
1963 wurden die Originale der Flußgötter durch Kopien ersetzt und in das Landesmuseum verbracht.

PLASTIKHOF DES LANDESMUSEUMS, das Landesmuseum befindet sich in den Gebäuden des ehem. Kurfürstlichen Marstalls, der sog. Goldenen - Roß - Kaserne. Der Komplex entstand seit 1750/60, gefolgt vom Hauptbau mit Mittelrisalit nach den Plänen von Johann Jakob Schneider 1766/67 und der Reithalle an der Rückseite zur Mittleren Bleiche hin, 1770/71.

- PAAR, Lothar Fischer 1982, Eisen, Höhe 2,75 m.

- FIGUR, Wadim Kosmatschof, 1983, Stahl, Höhe: 1,61 m.

- HORIZONTALE SÄULE, Kubach - Wilmsen -Team, Carraramarmor, Höhe: 1,20 m.

- DURCHDRINGUNG, Alf Lechner, 1988, Edelstahl, geschmiedet, gebogen und geschliffen, Höhe: 2,20 m.

- RÖMISCHES MAUERFOSSIL, Eberhard Linke, 1980, Bronze, Höhe: 2,20 m.

- FIGUREN IN EINER SCHEIBE ("PURZELBAUM"), Wilhelm Loth, 1979, Bronze, Höhe: 1,20 m.

- TORSO, Johannes Metten, 1986, Bronze, Höhe: 2,36 m.

- GROSSE DANAE, Gustav Seitz, 1967/68, Bronze, Höhe: 0,86 m.

-

- JUBILÄUMSBRUNNEN, Große Bleiche, Steinguß, Entwurf: Wolfgang Walter, Länge der Anlage: 22,80 m.
Inschrift: "Der Limes wird 260 n. Chr. von den Germanen überrannt. Der Rhein ist wieder Grenze des Imperiums. Alemannen bedrohen Moguntium. Eine Stadtmauer wird errichtet. Moguntia erhält die Stadtrechte einer civitas. Der antike Götterhimmel verblaßt, das Christentum gewinnt Anhänger."
Errichtet anläßlich der 2000 - Jahr - Feier der Stadt Mainz. Abgüsse nach Originalen im Landesmuseum; Aufstellung am 22. Juni 1962.

- DATIVIUS - VICTOR - BOGEN, Diether - von - Isenburg - Straße/Ernst - Ludwig - Straße, 3. Jahrhundert nach Christus; Steinguß, Kopie von Jean Sauer, Höhe. 6 m.
1. Inschrift: »IN H(ONOREM) D(OMUS)D(IVINAE) I(OVI) O(PTIMO) M(AXIMO) CONSERVATORI ARCUM ET PORTICUS QUOS DATIVIUS VICTOR DEC(URIO) CIVIT(ATIS) TAUN(ENSIUM) SACERDOTALIS MOGUNTIACENSIBUS P(ROMISIT) VICTORI(I) URSIS FRUM(ENTARIUS) ET LUPUS FILI(I) ET HEREDES CONSUMMA VERUNT.«
Übersetzung: Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses dem Jupiter, dem Besten, dem Höchsten, dem Erhalter, den Bogen und die Säulenhallen, welche Dativius Victor, Decurio der Civitas der Taunenser gewesener Provinzialpriester des Kaiserkultes den Mainzern versprochen hat, haben Victorius Ursis (Bär), Heereslieferant, und Victorius Lupus (Wolf) seine Söhne und Erben, vollendet.
2. Inschrift:" Römischer Ehrenbogen aus dem 3. Jahrhundert. MOGUNTIACENSIBUS, " den Mainzern " hat der Ratsherr Dativius Viktor den Ehrenbogen und die Säulen gestiftet, wohl als Dank für Aufnahme nach dem Zusammenbruch der rechtsrheinischen Limesgebiete (260 n. Chr. Geb.)".
In der Mitte des 4. Jahrhunderts beim Bau der spätantiken Stadtmauer wurden die Quader des Bogens mit den Götterbildern in das Fundament versenkt.
Ausgrabungen 1898-1911. Der Abguß des Ehrenbogens wurde im Jubiläumsjahr 1962 errichtet. Die Originale befinden sich in der Steinhalle des Landesmuseums.

- VOGELBRUNNEN, Reinhold Petermann, 1961, Bronze, Höhe: 2 m, Römisch - Germanisches Zentralmuseum, Werkstatthof.

- GLOCKENBAUM, 1974/75, Gernot Rumpf, Bronze, Höhe: 7,50 m, Guß: Carl Casper KG, Remchingen bei Pforzheim, Kultusministerium, Mittlere Bleiche. Die Herkunft der Glockenzitate ist auf zwei Tafeln am Boden vor dem Brunnen angegeben. Der Glockenbaum trägt 14 große Glocken in den Formen der verschiedensten Kulturkreise der Erde; sie sind beweglich montiert, außerdem gibt es 68 kleinere Glocken, die mittels Windscheiben - Klöppel zum Erklingen kommen. Aufstellung: 9. Januar 1976.

- FAMILIE, Ernst Simon, 1989, Ministerium für Soziales und Familie, Bauhofstraße, Bronze, Höhe: 1,68 m, Aufstellung 14. November 1989.

- HANS KLENK BRUNNEN, Entwurf: Rolf Ziffzer, 1962, Kaiserstraße, vor der Christuskirche, Beckengröße: 33 x 14 m.
Inschrift: " Hans - Klenk - Brunnen, gestiftet anläßlich der 2000 - Jahr - Feier der Stadt Mainz." Übergeben an Oberbürgermeister Franz Stein am 10. Juni 1962.

- 117ER EHRENHOF, vor dem Rabanus - Maurus - Gymnasium, Löwe: Carl Hoffmann, Bronze, Guß: A. Burgau, Neusäss = Augsburg, Höhe: 1,0 m, Architekt der Anlage: Philipp Preis, Ehrenhof für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
Erste Inschrift: "INFANTERIE - LEIBREGIMENT GROSSHERZOGIN [3 GROSSH. HESS.] No. 117 UND SEINE KRIEGS - FORMATIONEN." {Anm.: No, das "o" ist hochgestellt! (S. 51)}
Zweite Inschrift: " 263 INF. DIV. WIR WAREN EINS IN DER LIEBE ZUR HEIMAT UND HABEN ALLES GEGEBEN, BRUDER WIE KLEIN IST DEIN STREIT."
Aufstellung am 1. Juli 1933.

- MINNESSÄNGERBRUNNEN, Annette Offenberg, Architektur: Peter und Martin Petzold, 1957, Frauenlobplatz, glasierte Keramikplatten, Wand: Höhe 2,40 m, Breite 10 m, Aufstellung am 20. September 1957.

- GRÜNE BRÜCKE, Dieter Magnus, über die Rheinallee am Feldbergplatz, 2000m2 Grundfläche, Einweihung am 22. Mai 1981. {Anm.: m2, die "2" ist hochgestellt! (S. 52)}m²

- STEINPFLANZE, Erwin Mosen und Lehrlinge, 1980, Feldbergstraße/Illstraße, Sandstein, Höhe: 85 cm, Durchmesser des Beckens: 4 m, Geschenk der rheinland-pfälzischen Bildhauer und Steinmetze. Aufgestellt Mai 1980.

- FRAUENLOB-BARKE, Richard Heß, 1981, Ausgang der Frauenlobstraße, Bronze, Höhe: 3,40 m, Aufstellung am 17. Juni 1981.

- STAHLPLASTIK, Wadim Kosmatschof, 1985, Polizeipräsidium, Corten-Stahl, Höhe: 15 m.

- PLATZGLIEDERUNG, Ernst Simon, 1984, Polizeipräsidium, Verbundpflaster, Beton und Aluminium.

- FREIPLASTIKEN, Heinz Prüstel, 1978, Dienstgebäude des Landesrechenzentrums, Valenciaplatz 6, Leichtmetall, 1 Objekt, Höhe: 2,50 m; 2. Objekt, Höhe: 2,75 m

- KREYSSIG - DENKMAL (1830 - 1897), Ludwig Lipp, Entwurf der Anlage: Emanuel Semper (Dessau), 1904, Kaiserstraße, Aufstellung: 10. Oktober 1904.
{Abb.:} Entwurf der ursprünglichen Anlage: Das Denkmal wurde am 8. März 1937 abgetragen und später verstümmelt an seinem heutigen Platz aufgestellt, um dem geplanten Horst Wessel Denkmal Platz zu machen. Höhe des heutigen Denkmals: ca. 2,50 m.

- HORST - WESSEL - DENKMAL, 1939, Kaiserstraße, Architekt: Hans Laxner, Berlin; Bildhauer: Peter Dienstdorf, Rochlitzer Porphyr, Höhe: 6m.
Inschrift: " Dem Freiheitshelden Horst Wessel."
Aufstellung: 9. November 1939, abgetragen 1945.

- HOMMAGE A` GUTENBERG, Kroehl - Design - Gruppe, Konzept: Heinz Kroehl, Modellbau: Peter Offenberg, 1982, Bonifatiusplatz, Stahl, Höhe: ca. 4 m. Ein Versuch, den Vorgang des Setzens im ursprünglichen Sinn mit 26 beweglichen Bleilettern zu dokumentieren. Aufstellung: Johannisfest 1982.

- BUBENBRUNNEN, Heinz Müller - Olm, 1979, Bismarckplatz, Bronze/Beton, Höhe: 2,85 m, Aufstellung am 23. Mai 1979.

- DRACHE, Liesel Metten, 1978, Kinderneurologisches Zentrum, Bronze, Höhe: 0,65 m, Länge: 4 m.

13) Innenstadt II

25 - SCHILLERDENKMAL (Friedrich von Schiller, 1759-1805), Johann Baptist Scholl, Bronze, Höhe: 7 m. Guß: J.B. Burgschmidt Lenz, Nürnberg, Ausführung des Sockels: Firma Johann Friedrich Rossbach, Mainz. Die Errichtung des Denkmals war seit November 1859 im Gespräch und wurde am 30. Januar 1860 beschlossen.
Inschrift: "SCHILLER 1862"; Signatur: Fec. J.B.Scholl, Darmstadt. Ursprünglicher Standort: Mitte des Tiermarktes in Mainz, der 1862 in Schillerplatz umgewidmet wurde.
Kurz vor Beendigung des Denkmals fiel es beinahe auf den Künstler und wurde schwer beschädigt, daher konnte es erst mit einer Verzögerung von zwei Jahren aufgestellt werden. Aufstellung am 18. Oktober 1862. Anfang Juli 1930 wurde das Denkmal auf seinen heutigen Platz versetzt.

26 - FASTNACHTSBRUNNEN, Blasius Spreng, 1967, Standort: Schillerplatz, Bronze, Höhe: 8,50 m.
1963 beschloß die Firma Eckes-Chantré aus Nieder-Olm die Stiftung des Brunnens. Die Ausschreibung des Wettbewerbs erbrachte 237 Eingänge. Unter Vorsitz von Ewald Mataré vergab die Jury zwei (weitere?) Preise: a) Blasius Spreng und Architekt Helmut Gräf, Weisenau; b) Hermann Schilcher, Oberammergau. Aufstellung am 14. Januar 1967.

27 - TIERMARKTBRUNNEN (1892 abgebrochen)

28 - LÖWENBRUNNEN (vermutlich 1933 abgerissen)

29 - ERWACHENDE, Benno Elkan (nach 1933 zerstört)

30 - NIXENBRUNNEN (FISCHWEIBLBRUNNEN), Elsa Montag, 1942, Stein/Bronze, Höhe: 2m, Aufgestellt: 1950, Standort: Nische des Westflügels des Osteiner Hofs, Gaugasse.

31 - MANN VOM CASTRUM, Eberhard Linke, 1986, Bronze, Höhe: Relief 4 m; Figur 3 m

32 - BACCHUSBRUNNEN, Sektkellerei Kupferberg, Mainsandstein, Höhe: 2,20 m
Inschrift: "Bacchuskopf"
Geschaffen für die Fassade des am 15. Dezember 1897 eingeweihten großen Sektkellereigebäudes. Von dort am 5. März 1973 versetzt und im Innenhof (ehemals Kästrich) errichtet. Ehemals Walpodenstraße 27

33 - SCHOPPENSTECHER, Heinz Schaubach, 1963, Bronze, Höhe: 1 m, Guß: Philipp Häuser, Mz-Gonsenheim, Standort: Romano-Guardini-Platz.
Gestiftet vom Künstler zur 2000-Jahr-Feier. Aufgestellt am 23. Februar 1963

34 - ZIEHBRUNNEN DER EHEMALIGEN KEFFERGASSE, Sandstein, Höhe: 2,20 m, Standort: Proviantamt, Schillerstraße.
Inschrift: "AD MDXXVIII"
Die Brunnenrahmung wurde 1979 beim Bau der Tiefgarage im ehemaligen Brunnenschacht in 11 m Tiefe gefunden und 1984 an dieser Stelle aufgerichtet.

35 - BILHILDISBRUNNEN, Höhe der Figur: 1,60 m, Höhe der Anlage: 4,68 m, Standort: Am Erthaler Hof, Schillerstraße.
Inschrift: "SANCTA BILHILDIS / MONASTERÿ (HTML-Zeichen: Ÿ) ALTENMINSTER / MOGUNTIAE FUND"

36 - MÄÄNZER MÄDCHER, Josef Magnus, 1978, Ballplatz, Bronze, Höhe: 2,40 m, gestiftet von den am Ballplatz angesiedelten Versicherungen.

- GIEBELSTEIN VOM PULVERTURM, Ballplatz, Sandstein, Gewicht: 1366 Pfund
Inschrift: "Dieser Stein wurde bei der Explosion des Pulverturms auf dem Kästrich am 18.11.1857 über eine Entfernung von ca. 470 m hierher geschleudert."

- BRUNNEN AM THEATERPLATZ, 1958, Theaterplatz, Marmor und Bronze, Länge: 10,70 m, Breite: 5,50 m.

- ANTIMENSCH, Zbigniew Fraczkiewicz, 1989, Am Alten Kaufhaus, Eisen, Höhe: 2,75 m, Figur: 2,25 m, Aufstellung am 8. Mai 1990.

- RÖMERSCHIFF, Ausformung von Reinhold Petermann, Bronze, Länge: 20 m, Höhe: 1,20 m, Abguß eines beim Bau des Hotels im November 1981 gefundenen Schiffes.

- KRANICHBRUNNEN, Heinz Müller - Olm, 1957, Altersheim, Bronze und Mosaik, Höhe: 1,70 m, Guß: Philipp Häuser, Mainz - Gonsenheim.

- MAHNMAL FÜR DIE OPFER DES ZWEITEN WELTKRIEGES, Heinz Hemrich, St. Christoph, Beton, Höhe des Reliefs: 1,70 m, Länge: 20 m.

- DER ENTENFÄNGER, Jakob Schmitt, 1919 bis 1921, Flachsmarkt, Bronze, Höhe: 0,60 m, gestiftet 1934 vom Mainzer Verschönerungsverein aus Anlaß seines 80jährigen Bestehens, Neuguß von 1956.

- SANDUHR, 1984, Mitternacht, Glas/Stahl, Höhe: 7 m
Inschrift: " Größte und Genaueste "Sanduhr" der Welt."
Stiftung der Schott Glaswerke zum 100jährigen Bestehen, 1884 bis 1984.

- TURM DER GEZEITEN UND DENKMAL DES FIRMENGRÜNDERS DER SCHOTT GLASWERKE, DR. OTTO SCHOTT, errichtet mit Spenden aus Anlaß des 100jährigen Jubiläums der Carl-Zeiss-Stiftung von den Schott Glaswerken in Mainz. In Ausführung.

- WOLF CHIMÄRE, Philipp Harth, 1953, Mitternacht, Bronze, Höhe: 0,95 m, Aufstellung am 18. Mai 1979.

- DAS PAAR, Erwin Wortelkamp, 1988, Sautanz/Zeughausgasse, Eiche, 4,55 x 0,62 x 0,69 m und 3,73 x 0,86 x 0,92 m. Aufstellung am 31. Januar 1990.

- JUPITERSÄULE, Deutschhausplatz, Nachbildung in Steinguß, Höhe: 9 m
Inschrift: " Dem Jupiter Optimus Maximus (haben geweiht) für das Heil des Nero Claudius Caesar Augustus Imperator die Bewohner der Canabae auf Grund eines öffentlich - rechtlichen Aktes (dieses Denkmal) als Publius Sculpicius Scribonius Proculus Oberbefehlshaber war." "Diesen Auftrag haben durchgeführt und die Kosten hierfür übernommen Quintus Julius Priscus und Quintus Julius Auctus."
Die Säule entstand 60 n. Chr.. Die Fragmente wurden 1904/1905 im Bereich der ehemaligen Canabae, heute Josefsstraße/Sömmerringstaße gefunden. Sie befinden sich im Landesmuseum. Auf dem Original ist der Name Neros, wegen der Damnatio Memoriae, getilgt. Auf der Kopie ist er wieder eingesetzt. Kopie von Jean Sauer und August Wiener. Aufstellung 21. Juli 1934.

14) Innenstadt I - Altstadt

- GUTENBERGDENKMAL zu Ehren Johannes Gutenbergs (1394/99, Mainz - 1468) von Bertel Thorvaldsen 1837. Aus Bronze, Höhe 3,45 m, Sockel 3,61 m. Inschrift: »Crozatier fundit Parisis MDCCCXXXVII«.
Reliefs am Sockel:
1) "Gutenberg und Fust", Bronze, Größe: 89,5 x 117 cm, Inschrift: »Gegossen J.G.B. Beyer 1837. Ausgeführt auf Kosten des Städelschen Kunstinstituts und des Kunstvereins zu Frankfurt a.M. Ausgearbeitet von I.J. Barth«.
2) "Gutenberg an der Druckerpresse", Bronze, Größe: 86 x 114 cm.
Ursprünglich war das Denkmal von einem Gitter eingefaßt. Es wurde 1933 entfernt.

- Denkmal zu Ehren des Dichters FRAUENLOB, gestaltet von Ludwig Michael Schwanthaler, 1841, befindet sich im Domkreuzgang. Carraramarmor mit Sandsteinrahmung, Höhe des gesamten Denkmals: 2,45 m; Höhe des Reliefs: 1,50 m,
Signatur: »L. Schwanthaler fec. in. hon. templi. ant. 1842«
Inschriften:
1) (unter dem Wappen der Stadt Mainz): »D.A.O.DNI MCCCXVIII«
2) (unter dem Wappen Frauenlobs): »in vigilia b. Andreae.ap.«
3) (über dem Mittelrelief): »Dem frommen Sänger der heiligen Jungfrau / weiblicher Zucht und Frömmigkeit Meister Heinrich Frauenlob / das dankbare Mainz. Errichtet durch eine Subskription, einen Zuschuß der Stadt und des Domkapitels.«

- HEUNENSÄULE, gestaltet von Gernot Rumpf, 1975. Standort: Marktplatz. Aus Sandstein und Bronze, Höhe der Bronze: 1,20 m; Höhe der Säule: 6,50 m. Gestiftet wurde die Säule von der Stadt Miltenberg aus Anlaß des 1000jährigen Domjubiläums. Sie stammt aus einem der Steinbrüche dort, in denen möglicherweise auch die Säulen des Willigis-Domes (975 bis 1012) gebrochen wurden.

- BONIFATIUS-STATUE von Johann Kaspar Hiernle, um 1750. Standort: Marktplatz, Sandstein(Kopie), (das Original befindet sich im Dom-Kreuzgang), Höhe 2,50 m, aus Anlaß des Domjubiläums vom Domkapitel gestiftet.
Inschrift: »ST. BONIFATIUS 675-754 ANGELSÄCHSISCHER BENEDIKTINER MISSIONSERZBISCHOF IN THÜRINGEN, OBERHESSEN, FRIESLAND * ORGANISATOR DER KIRCHE BAYERNS UND MITTELDEUTSCHLANDS * 746-754 BISCHOF VON MAINZ * 751 MÄRTYRERTOD IN DOKKUM (FRIESLAND) * IM DOM ZU FULDA BEGRABEN +«

- BONIFATIUSBRUNNEN, 1975 Marktplatz (neben der Statue), Sandstein. Die wasserspeiende Figur ist die Kopie einer Maske, die sich am 1699 errichteten Neutor befand.

- MARKTBRUNNEN, 1526, Roter Sandstein, Höhe 6m
Inschrift: »Empfange die Nachwelt, was Albrecht der Fürst seinen Bürgern gab, das er als eifriger Beschützer des Ehrwürdigen herzlich liebt und immer lieben wird, damit sie Liebe mit Liebe vergelten mögen. Zu den Zeiten, als Kaiser Karl V. allzeit Mehrer des Reiches, den König der Franzosen bei Pavia geschlagen, ihn selbst gefangen hat und die unglückliche Bauernverschwörung in Deutschland vernichtet gewesen, hat der Kardinal Albrecht, Erzbischof von Mainz diesen durch das Alter verfallenen Brunnen zum Gebrauche seiner Bürger und der Nachkommenschaft wieder herstellen lassen. Im Jahre 1526.«
Detail: In den Nischen in der unteren Hälfte der Brunnenspitze befinden sich die Statuen der hll. Martin, Bonifatius und Ulrich.
Der Marktbrunnen wurde 1526 an der Stelle eines baufällig gewordenen mittelalterlichen Ziehbrunnens errichtet, und im Laufe der Zeit umgestaltet und erweitert. Nach dem Dombrand von 1767 kamen die Putten und das Wappen des Erzbischofs Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim und der Stadt Mainz hinzu. 1890 wurde der Brunnen auf den Marktplatz versetzt (1975 wieder rückgängig gemacht) und die ursprünglich den Brunnen abschließende Fahne durch die Muttergottesstatue von Valentin Barth ersetzt.

- NAGELSÄULE auf dem Liebfrauenplatz von Adolf Gelius und Ludwig Lipp, 1916 zur Erlangung von Kriegsspenden errichtet. Höhe der mittleren Säule: 7 m. Sie besteht aus Eichenholz, das durch Eisenbänder verbunden und stabilisiert ist. Details und Motive: Die Schriftbänder, die die Säulenringe verbinden enthalten den Text der vierten Strophe des Liedes: Die Wacht am Rhein. Im unteren Teil der Säule, dem Hauptnagelfeld befinden sich Embleme Mainzer Institutionen, Vereine und Stifterfirmen, sowie Spruchbänder (u.a. Rütlischwur aus Schillers "Wilhelm Tell"). Unterer Ring: Die Arbeit der Frau als Säerin, den Kindern das Brot austeilende und Pflegerin der Verwundeten. Zwischenfelder: Symbole und Embleme der Konfessionen und Mainzer Institutionen. Mittlerer Ring: Reichsadler, Hessischer Löwe, Mainzer Rad. Zwischenfelder: Wehr zu Lande; Wehr zur See; Wehr in den Lüften. Oberer Ring: Ausziehender Krieger; Ausziehender Landsturmmann mit seinem Sohn; Waffenschmied. Zwischenfelder: Drei Furien als Schrecken des Krieges. Obere Inschrift: »In Kriegsnot helf uns Gott«; Die Standbilder der Außensäule stellen Mildtätigkeit, Kraft und Einigkeit dar.

- FASTNACHTSBRUNNEN (zur Ergänzung)
1) Von "weiser Torheit" und "törichter Weisheit": Die am Fastnachtsbrunnen dargestellten Narren sind nur oberflächlich betrachtet eine homogene Gruppe. Es befindet sich unter der illustren Schar nämlich aus so jemand wie der hl. Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt und dafür von seinen Kameraden verspottet wird; und ein Mönch, der in seiner linken Hand ein Prozessionskreuz und in der rechten ein großes Buch trägt und von seiner Umgebung dafür vielleicht ein verständnisloses Kopfschütteln erntet: "Wie kann man nur ...". Oder auch die kleine Figur am unteren Brunnenrand mit den zum Gebet gefalteten Händen ...
entnommen:
Klaus Mayer: "Brunnen der Freude - Meditationen zum Mainzer Fastnachtsbrunnen", echter 1981,
-> Anna Seghers: DBK 1 MAY

- JOHANNES GUTENBERG - Büste von Wäinö Aaltonen, 1962, Liebfrauenplatz / Gutenbergmuseum. Bronze; Höhe Sockel 2,20 m; Höhe Büste: 0,80 m
Inschrift: »Johannes Gutenberg / Bronzebüste von Prof. Wäinö Aaltonen / Helsinki / dem Gutenberg-Museum zu seiner Wiedereröffnung 1962 vom Künstler geschenkt.« Den Guß stiftete der Graphische Zentralverband von Finnland.

- BRUNNEN AM GUTENBERG-MUSEUM / "Haus zum Römischen Kaiser", um 1655, Roter Sandstein, Höhe 3,50 m.
Überstand den Zweiten Weltkrieg in seine Einzelteile zerlegt auf dem Gelände des (zerstörten) Hofes "König von England", der direkt an das Haus zum Römischen Kaiser angrenzte.

- STEINBUCH HOMMAGE À GUTENBERG, Kubach-Wilemsen-Team, 1977/78, La Spezia-Marmor mit Goldader. Maße: 40 x 140 x 180 cm, Höhe: 0,70 m.
Befindet sich im Hof des Gutenberg-Museums.

- MOBILE MOGUNTINUM, Hans-Michael Kissel, 1979, Aluminium und Stahl, Höhe: 10 m. Das Brunnen-Mobile befindet sich auf dem Rebstockplatz.

- LEBENSBAUM, Laszlo Szabo, 1974, Muschelkalk, Höhe: 3 m. Brandzentrum

- LEICHHOFBRUNNEN, Heinz Müller-Olm, 1979/80, Bronze, Höhe 3,20 m, Durchmesser: 2,30 m. Die Figurengruppe über der Brunnenschale versinnbildlicht die Stadtgeschichte (Römischer Legionär, mittelalterlicher Mönch, Patrizier, österreichischer Dragoner und Elternpaar mit Kind).

- KIRSCHGARTENBRUNNEN, 1932, Sandstein, Höhe 4,20 m, Durchmesser: 3,0 m. Muttergottes von Jean Sauer, Reliefs am Brunnenrand von Carl Hoffmann.
Inschrift: »Gestiftet zum Schmucke der Vaterstadt vom Mainzer Verschönerungsverein.«

- BRUNNEN MAN HAUS ZUR WILDEN GANS, 1977, Kalkstein/Bronze, Höhe: 1,35 m, Kirschgarten.

- BRUNNEN IN DER DOMGASSE, 1981, Sandstein mit Bronze, Höhe: 2,20 m, Höhe des Beckens: 0,70 m.

- BRUNNEN HOLLAGÄSSCHEN, Stein/Beton/Bronze, Höhe: 2,30 m.

- KREUZIGUNGSGRUPPE, Hans Backoffen, 1519, Unterbau: Sandstein, Figuren: Tuff, Höhe: 6,14 m, Platz vor der Ignazkirche,

- FAUNBRUNNEN, Bronze, Höhe: 1,47 m, Befindet sich auf dem Gelände des Verlages B. Schott´s Söhne, Weihergarten 5

- BRUNNEN AUF DEM BISCHOFSPLATZ, um 1780, nach dem Entwurf von Johann Peter Metz (?), Roter Sandstein, Höhe: 3,75 m. Der Brunnen befand sich ursprünglich am Haus zum Schwarzen Raben, Neutorstraße 18. Seit 1890 steht er auf dem Bischofsplatz.

- MUTANTEN (WÄCHTERPAAR), Johannes Metten, 1985, Bronze, Höhe 2,10 m. Standort: Eppichmauergasse, neben dem Gebäude der Polizeiinspektion 1.

- MÄÄNZER BUWE BEIM BOCKSPRUNG, 1980, Bronze, Höhe: 1,60 m, Holzhof
Inschrift der Standplatte: »Entwurf Carl Ott, Ausführung Theo J. Graffé, 1980«

- MOTIVE DER MAINZER STADTGESCHICHTE, Heinz Müller-Olm, 1965, Beton, Höhe 2,00 m, Länge: 10,60 m. Dargestellt ist die Römische Brücke, der Reichstag unter Kaiser Friedrich Barbarossa, Pfingsten 1184, die Schwedenbrücke von 1630. Das Relief befindet sich an der Fassade der Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz, Abteilung I, Fachbereich Vermessung, Rheinstraße 19.

15) Künstler-Biographien

Aatonen, Wäinö
geboren 1864 in St. Martens, Karinais; gestorben 1966in Helsinki; begann mit Malstudien an der Kunstschule in Turku 1910 bis 1915 und wechselte zur Bildhauerei über; Tätigkeit in einer Steinmetzschule; Er schuf hauptsächlich Bildnisse und Idealköpfe. Sein bevorzugter Werkstoff wurde der Granit. (10) Johannes Gutenberg

Achtermann, Wilhelm
geboren 1799 in Münster/Westfalen; gestorben 1884 in Rom; studierte seit 1834 an der Akademie in Berlin bei Friedrich Tieck und Christian Daniel Rauch; 1836 Patent eines akademischen Künstlers; seit 1838 in Rom, stand er in Beziehung zu Friedrich Overbeck und den Düsseldorfer Nazarenern. (137) Denkmal für P. Alphons Neyssen

Alfaro, Andreu
geboren 1929 in Valencia, lebt in Valencia. (79) Lebenskraft

Antes, Horst
geboren 1936 in Heppenheim an der Bergstraße; studierte 1957 bis 1959 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei HAP Grieshaber; lebte bis 1959 als freier Maler in Karlsruhe; 1965 Leiter einer Malklasse an der Akademie Karlsruhe; 1967 bis 1968 Gastprofessor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin; 1967 bis 1973 Professor an der Akademie Karlsruhe; 1963 entstand in Rom die erste Bronzeplastik; 1966 Entwurf für Metallplastiken für einen "Garten der sieben Denkmäler der Lüste" ausgeführt 1967 für die Bundesgartenschau in Karlsruhe; lebt in der Toscana. (188) Platz der Köpfe

Auras, Hans
geboren 1929 in Freiburg im Breisgau; studiete Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart 1951 bis 1955; tätig als Architekt in Stuttgart. (126) Brunnenanlage

Arp, Hans
geboren 1886 in Straßburg; gestorben 1966 in Basel; studierte in Straßburg, von 1905 bis 1907 in Weimar bei Ludwig von Hofmann und 1908 in Paris an der Academie Julian; über Wassily Kandinsky bekam er Verbindung mit dem "Blauen Reiter" in München; er stellte bei "Sturm" in Berlin aus; nach Kriegsausbruch ging er in die Schweiz wo er zu den Mitbegründern von Dada gehörte; neben Dichtungen und Malereien beschäftigten ihn Holzreliefs; 1925 hatte er Kontakte zu den Surrealisten um Andre Breton; 1926 bezog er sein Atelier in Meudon. (78) Schlüssel des Stundenschlägers

Bachoffen, Hans
gestorben am 21. September 1519 in Mainz. (18) Kreuzigungsgruppe

Bakic, Vojin
geboren 1915 in Bjelovar; studierte 1934 bis 1938 an der Akademie Zagreb; lebt in Zagreb. (80) Zirkulation im Raum II

Barth, Valentin
geboren am 17. Dezember 1837 in Ziegenberg/Bad Nauheim; gestoreben am 4. August 1920 in Mainz; Studium in München; verheiratet mit der Tochter des Mainzer Historienmalers Wilhelm Lindenschmidt; der Atelierhof in der Goldbrunnengasse 10 enthält ein selten gewordenes Ensemble von Abgüssen vieler Beispiele der Architekturskulpturen V. Barths; tätig für die Architekten Eduard Kayßig und Philipp Berdelle. Zusammenarbeit mit seinem Vetter Heinrich Barth seit 1862; Heinrich Barth 1832 bis 4. März 1892 in Mainz; tätig bei Anton Decker, danach im Atelier Schmidt von der Launitz. (6) Marktbrunnen, (96) Triton, (140) Prinz Holstein-Denkmal.

Beck, Gerlinde
geboren 1930 in Stuttgart-Bad Cannstatt; studierte 1949 bis 1965 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Carl Hils, Gerhard Gollwitzer, Willi Baumeister und Peter Otto Heim; 1956 Feinblechnerlehre; lebt in Mühlacker/Großglattbach. (88) Steele

Bertram, Ursula
geboren 1952 in Miltenberg; studierte Bildende Kunst uns Photographie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und an der Ecole des Beaux-Arts in Lyon; seit 1982 freischaffende Bildhauerin, lebt in Nackenheim. (128) Zeichen für Max Planck, (145) Platz des Vodoo,

Biernath, Irmgard
geboren 1905 in Waldheim/Sachsen; studierte in Berlin bei Bernhard Heiliger und in Nürnberg bei Hans Wimmer; tätig als Volksschullehrerin und Kunsterzieherin an einer Realschule; 1958 bis 1964 Dozentin am Staatlichen Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung; lebt seit 1953 in Mainz. (153) Trauernde Mutter

Blum, Inge
geboren 1924 in Ludwigshafen; studierte 1947 bis 1951 an der Landeskunstschule in Mainz bei Heinz Müller-Olm; 1954 bis 1955 an der Academie de la Grande Chaumiere in Paris bei Ossip Zadkine; lebt in Mainz. (119a) Diskussion, (125) Sonnenuhr

Bobeck, Karl
geboren 1925 in Berlin; 1943 bis 1949 Wehrdienst und russische Kriegsgefangenschaft; studierte 1949 bis 1955 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Renee Sitenis; 1954 bis 1962 Lehrer an der Volkshochschule in Berlin; 1963 Berufung an die Kunstakademie Düsseldorf; 1960 Studienaufenthalt in der Villa Massimo in Rom; wohnhaft in Macroth im Westerwald. (148) Gezeiten

Carnessali, Don Luciano
geboren 1928 in Lamaso, Provinz Trient; studierte an der Academie de la Grande Chaumiere bei Edmond Moirignot; lebt in Seo di Stenico. (206) Hochzeitsbrunnen

Conrad, Ulrich
geboren 1930 in Bacharach; 1948 bis 1952 Studium der Bildhauerei an der Kunstschule in Mainz; 1952 bis 1953 in der Meisterklasse bei Emy Roeder; lebt seit 1954 als freischaffender Künstler in Worpswede. (97) Mädchen mit Katze

Denninghoff, Brigitte (Brigitte Meier-Denninghoff)
geboren 1932 in Berlin; studierte 1943 bis 1946 an den Kunsthochschulen Berlin und München; 1948 Assistentin von Henry Moore; 1949 bis 1950 Stipendium der Salomon Guggenheim Foundation, New York, zum Studium in Paris bei Antoine Pevsner; aebeitete seit 1955 zusammen mit Martin Matschinsky; 1957 bis 1958 Gastdozentur an der Werkkunstschule in Kassel; lebte 1954 bis 1965 in München, dann bis 1965 in Paris. (184) Lansmarke

Dienstdorf, Peter
(72) Horst-Wessel-Denkmal, (81) Fischtorbrunnen, (156) Denkmal